Schülerorientierung

Schülerorientierung
Das Subjekt von Musikunterricht ist der Schüler. (Volker Schütz)
und
… dem Kinde gemäß … (Carl Orff)

Demzufolge liegt der Auftrag des Musiklehrers darin zu vermitteln, wie der Mensch Musik nutzen kann.

Das Haupterziehungsziel des Musikunterrichts vergangener Zeiten, nämlich Schüler zur Musik zu führen, kann mittlerweile – darin ist man sich in der Musikpädagogik einig – getrost vernachlässigt werden:

(Der Schüler) „ist schon längst dran bzw. oft genug auch drin in einer musikbetonten Szene, Teilkultur oder zumindest in einer medienbeeinflussten Umwelt, die mit Musik durchtränkt ist.“ (Roland Hafen)

„Musikhören gehört bei Kindern und Jugendlichen zu den beliebtesten und verbreitetsten Freizeitbeschäftigungen; Viele musizieren selbst. Individuell ausgeprägt sind zumeist der Musikgeschmack, der Umgang mit Musik und ihr persönlicher Stellenwert.

Bei der Auswahl der Unterrichtsinhalte und bei den didaktisch-methodischen Entscheidungen ist es nötig, einen Bezug zwischen den Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler einerseits und den zu vermittelnden Sachverhalten andererseits herzustellen. Die Suche nach entsprechenden Schnittpunkten lohnt sich.“ (Lehrplan Musik Hauptschule, Rheinland-Pfalz,S. 3)

Vorerfahrungen der Schüler gilt es zu nutzen, weshalb sie ernst zu nehmen sind.

Die Bestandsaufnahme der gemeinsamen wie unterschiedlichen musikbezogenen Vorkenntnisse von Kindern und Jugendlichen sollte Anlass bieten,

durch möglichst vielseitige Erfahrungsmöglichkeiten zu vermitteln bzw. im Unterricht gemeinsam zu ergründen, was Musik unterschiedlichster Zeiten und unterschiedlichster Art für Menschen bedeutete bzw. heute noch bedeuten kann

und wie möglichst viele Schüler

eine ganz persönliche Bereicherung durch Musik finden können, indem sie eine für sie ideale oder auch einen Fundus an unterschiedlichsten Musiken finden, die sie singen, spielen, hören, tanzen, inszenieren oder (in einer der höchsten Formen) selbst schaffen können.