Melodiespiel auf der Ukulele

Um das Melodiespiel auf der Ukulele noch griffiger zu gestalten und vor allem um Situationen zu schaffen, in denen die Ton- bzw. Melodievorstellung geübt werden kann, habe ich zunächst einen analogen Weg bestritten:

Mithilfe von Karten (hier in der blanko Version zum Ausdrucken auf farbigem Papier und hier in der farbigen Variante) bekamen die Schüler den Auftrag, selbst heraus zu finden, wie die Melodie von „Mary had a little Lamb“ gezupft wird. Die Karten wurden dann in der Mitte des Kreises entsprechend arrangiert. Die ersten beide Töne („gelb 0“ und „rot 2“ habe ich vorgegeben.

Daraus entstanden in manchen Klassen zwei Versionen (Version 1 nur aus drei, Version 2 aus vier Tönen). Eine Grafik zur Orientierung liegt hier.

Mithilfe eines Playbacks zur Begleitung, das ich hier hinterlegt habe, verlief das Melodiespiel flüssig und verlangte nach einer Fortsetzung, die wir in „Twinkle, twinkle, little Star“ fanden (ein Notenblatt liegt hier und das Begleit-Playback an dieser Stelle).

Da ich diese Arbeit gerne in die selbstgesteuerte Arbeit übergeben wollte, habe ich mithilfe von ChatGPT ein kleines Programm erstellt, das sich im Grund selbst erklärt:

Im oberen Bereich können die entsprechenden Töne angewählt und ausprobiert werden.

Findet man den passenden Ton, wird er per drag and drop ins grüne Feld gezogen.

Falsche Töne werden ins orangene Feld gezogen und somit gelöscht.

Das Programm funktioniert am Computer – also für die frontale Phase – zuverlässig; mit Tablets kann es bisweilen vorkommen, dass die Abspielfunktion hängen bleibt. Insofern würde ich diese Version derzeit noch als „latent beta“ bezeichnen; ich arbeite dran 😉

Hier kann das Programm gestartet und genutzt werden.

Das Problem mit dem Quartauftakt

Sehr viele unserer Volks- und Kinderlieder („Oh Tannenbaum“, „Es war eine Mutter“, „Maria durch ein Dornwald ging“ usw.) beginnen mit dem so genannten Quartauftakt. Das wäre im Fall von C-Dur ein tiefes G. Das kann die Standard-Sopran-Ukulele nur mithilfe einer Low-G-Saite, die im Schulunterricht eher hinderlich wäre.

Wenn man also Lieder hat, deren Melodie unterhalb des Grundtones startet, bietet es sich an, in F-Dur zu spielen.

Somit ist der tiefste Ton, das SO das c der roten Saite und eine Melodie kann gefunden werden.

Für Freunde des analogen Arbeitens liegen hier die Karten in F-Dur (mit Quartauftakt-Möglichkeit) in weiß (zum Ausdrucken auf farbigem Papier) und hier bereits farbig.

Ein entsprechendes Programm dafür gibt es auch; es kann hier gestartet und genutzt werden. Viel Spaß damit 😉