Das elementenhaft-synthetische Verfahren

Das elementenhaft-synthetische Verfahren
Dieses Vorgehen entspricht einem Lernen in Lehrgängen, Kursen oder lehrgangsähnlichen Formen. Es ist eine primär fachspezifisch gegliederte Schrittfolge und ist überall dort anwendbar, wo eine Systematisierung von der Sache her möglich und kontinuierliches Fortschreiten schulisch sinnvoll erscheint wie z.B. in der Stimmbildung, beim Klassenmusizieren, bei der Instrumentenkunde oder Gehörbildung.

Das Verfahren erscheint ökonomisch, ist vergleichsweise einfach einzusetzen und ermöglicht systematisches Üben.

Es hat aber den Nachteil, dass es jeweils nur begrenzte Anwendungsbereiche erschließt, welche allerdings zur Grundlagenbildung unerlässlich sind. Es ist vornehmlich auf kognitive und psychomotorische Verhaltensbereiche ausgerichtet, unterstreicht eine gewisse Beschränktheit der Lernprozesse und betont vor allem die Lehrerzentrierung.

Eigeninitiativen der Schüler werden hier nur bedingt zugelassen.

Das Lernen in Lehrgängen und lehrgangsähnlichen Formen kann nur phasenweise den Musikunterricht leiten, es ist aber eine notwendige Ergänzung zu offenen Unterrichtsformen.