Bass

Bass
Der Bass ist eine Oktave tiefer gestimmt als die Gitarre (E’-A’-D-G). In der Regel viersaitig, gibt es auch Instrumente mit fünf (entweder eine tiefe H’’-Saite oder eine hohe c-Saite; Bässe werden in Quarten gestimmt) oder mit sechs Saiten (oft mit H’’ und c-Saite; allerdings gibt es Bassisten, die auch mit c- und f-Saiten spielen) Bässe ohne Bünde (wie beim Kontrabass) nennt man frettless.

Sie haben einen weich-näselnden Sound und sind nur für geübte Spieler empfehlenswert, da hier sehr genau hingehört werden muss (Intonation).

Basstypen werden – wie Gitarren auch – in der Regel nach ihren „Vätern“ benannt. Bekannt sind bereits: Fender und Gibson; weiterhin Höfner (ein deutsches Fabrikat, das seine Popularität einzig und allein Paul McCartney verdankt), Rickenbacker und Music Man.

Die Unterschiede liegen auch hier im Holz und in den verschiedenen pickups.

Am bekanntesten sind die Tonabnehmer- systeme des Jazz- („J“) und des Precision-Basses („P“). Zusammen aufgeschraubt spricht man von einem „P/J-Bass“.

Rickenbacker und Höfner benutzen ein spezielles System.

Der Gibson-Bass zeichnet sich sowohl durch seine Formgebung als auch durch seinen einzigartigen knurrenden Sound aus.

Der Music-Man „Stingray“ hat einen Tonabnehmer, welcher auch bei Gitarren verwendet wird: ein „Humbucker“.

Alle Modelle werden von zahlreichen Firmen mehr oder weniger erfolgreich kopiert bzw. weiterentwickelt.

Man unterscheidet weiterhin (wie bei Gitarren auch) aktive und passive Systeme. Der Unterschied liegt darin, dass die pickups bei aktiven Systemen zusätzlich elektronisch verstärkt werden (9V-Block im Korpus; hier muss man häufig Batterien wechseln).

Der Bass wird entweder mit Zeige- und Mittelfinger abwechselnd gezupft, mit einem Plektrum gespielt oder mit Slap-Technik:

Hierbei schlägt der Daumen auf die Saite, so dass sie auf das Griffbrett knallt. Zusätzlich kann noch mit dem kleinen Finger an der G-Saite gerissen werden, so dass diese auf das Griffbrett zurückschnarrt.

Die Verstärkung des Basses funktioniert in der gleichen Art und Weise wie bei der Gitarre.

Auch hier gibt es sog. „Top-Teile“ (nur Verstärker), an welche eine oder mehrere Boxen angeschlossen werden. (Die Größe wird in Zoll gemessen; so heißt 4×10’’ eine Box mit vier Zehn-Zoll-Lautsprechern)
Für die Schule ist der Combo empfehlenswert. Hier hat sich die 12’’ bzw. 15’’er Box etabliert.