Selbstkompetenz

Selbstkompetenz
Dieser Aspekt läuft in einigen Lehrplänen „mit“; Lehrplankommissionen anderer Länder messen ihm einen besonderen Stellenwert zu.

Hierzu zählt

– das Selbstvertrauen, etwas vorzuspielen bzw. mitzusingen

– der Mut, eine Meinung zu äußern

– die Offenheit, den eigenen Geschmack zu verteidigen bzw. die Lieblingsmusik (oder auch eine gefundene Musik) mit in die Schule mitzubringen

– usw.

Überall wo es gilt, gewisse Kompetenzen zu fördern (in diesem Fall weder zwingend „bildend“ noch unbedingt „erziehend“ im herkömmlichen Sinne) bzw. beim Aufbau oder der Ergänzung von Kompetenzen zu helfen oder zu unterstützen, ist auch davon auszugehen, dass bei manchen Schülern gewisse Kompetenzen stärker ausgebildet sind.

Insofern kann dem Aspekt der Selbstkompetenz durchaus auch ein sozial-fördernder Stellenwert beigemessen werden. Sowohl beim Aufbau als auch beim „Grenzen aufzeigen“ (was keineswegs mit destruktiv-belehrendem „Spiel dich nicht so auf!“ verwechselt werden darf sondern vielmehr auf konstruktiv-unterstützende Hinweise, den anderen auch Gelegenheit zur Mitarbeit zu geben, zielt), etwa bei Schülern mit ausgeprägter Freude, aktiv am Unterricht teilzunehmen.

Modelle zur Selbstkompetenzförderung finden sich zurzeit noch vor allem in Projekten wie „starke Mädchen“ oder „Trau Dich!“, welche von ungeheurer Notwendigkeit sind und gar nicht genug unterstützt werden können.

Studien in Schulen, in welchen Klassenmusizieren in Form von Bläser-, Streicher-, Keyboard- oder sonstigen Aktiv-Musizieren-Klassen durchgeführt wird, zeigen, dass vor allem durch diese Modelle gerade der Aspekt der Selbstkompetenz („Ich kann was und bin im Orchester wichtig!“) gefördert wird.