Musik visualisieren – Music Animations Machine

Musik visualisieren – Music Animations Machine

1970 hatte Stephen Malinowski die Idee, Musik zu visualisieren – nicht nur mit bunten Kreisen und aufleuchtenden Effekten, wie Winamp und Mediaplayer es tun sondern musikalisch.

Die ersten Versuche der Music Animation Machine setzte er Mitte der 80er Jahre um, was er später mit MIDI, schnelleren Rechnern und ausgefeilteren Methoden perfektionierte.

Noten sind in der Regel der Ursprung der Musik vor 1900 (fälschlicher Weise oft als „klassische Musik bezeichnet), für den Musizierenden als Vorschrift, für den Dirigenten als Komplettansicht, für den Laien allerdings nahezu unlesbar, da die Notation nur wenig beim Verwständnis von Musik hilft.

Die Music Animation Machine visualisiert nun auf eine ganz andere Art als die klassischen Noten Musik. Die Musik wird hier in farbige Balken („bars“) zerlegt, wobei diie Länge der Balken die Länge der Töne angeben und die Tonhöhe räumlich angezeigt und einzelne Stimmen farblich unterschiedlich dargestellt werden, wodurch Musik in gewisser Weise reduziert und in jedem Fall verständlicher dargestellt wird.

Malinowski experimentiert und entwickelt weiter. Er stellt die Software zur Verfügung und ergänzt seine Animationen durch eine mitlaufende Partitur.

Eine neue Variante besteht darin, hinter die Grafik Filmsequenzen des Orchesters zu legen, was einen weiteren visuellen Reiz darstellt.

Es lohnt sich mit Sicherheit, Malinowskis YouTube-Kanal zu beobachten – er aktualisiert ihn regelmäßig.

Eine weitere Idee, für oder von höheren Klassen Musik mit einer mitlaufenden Partitur zu unterlegen bzw. unterlegen zu lassen, lieferten (zumindest in ähnlicher Weise) die Macher von Musescore, der Notendruckfreeware, die immer professioneller zu werden scheint.

In einem Tutorial zeigen sie, wie man das Notendruckprogramm mit einer Screen-Capture-Software (hier gibt es zahlreiche Free- bzw. Shareware für den Mac und für Win) abfilmen kann.

Besonders elegant wird der Film, wenn man statt dem oftmals sehr schlechten Klang der MIDIs, die man für Orchestermusik in wahrer Fülle in den classicalarchives findet und die man ins Notendruckprogramm importiert, später durch gute Aufnahmen ersetzt.

Das verlangt schon ein wenig Arbeit, da man das Tempo des MIDIs auf das Tempo (und auf etwaige Schwankungen) der Originalaufnahme anpassen muss, liefert aber in jedem Fall sehr elegante (und brauchbare) Ergebnisse.