Hörspiele

Hörspiele
Gerade unter fächerübergreifendem Aspekt bieten sich Hörspiele jeder Form an. Die Arbeit mit Hörspielen sollte nach Möglichkeit immer produktorientiert gestaltet werden. Ob die Aufnahme nun mit einem kleinen Kassettenrecorder oder mit mehreren Spuren am Computer hergestellt wird, ist zunächst einmal gleichgültig; wichtig ist, dass das Ergebnis (das Produkt) im Nachhinein vorgestellt werden kann.

Nahezu jedes literarische Werk (egal ob Prosa oder Lyrik) kann in einem Hörspiel ver- und bearbeitet werden. Hierbei kommt dem Spiel mit der Stimme große Bedeutung zu: sei es im ausdrucksstarken Lesen, im Verstellen der Stimme oder im vokalen Gestalten von Geräuschen oder Stimmungen.

Hörspiele können einfach (nur mit einem oder zwei Mikrofonen) und aufwendig (mit Instrumentalbegleitung, mit einem Computerprogramm und durch digitales Bearbeiten der Stimme – etwa mit Hall oder sonstigen Effekten – und dem Einbeziehen von Geräuschen) gestalten werden.

Da diese Arbeit in der Regel „Projektcharakter“ aufweist, bietet es sich hierbei an, dies in Großprojekten fächerübergreifend zu gestalten.

Beim Abhören eines solchen Produktes ist es wichtig, die Schüler darauf hinzuweisen, dass es nahezu „normal“ ist, ein gewisses „Unbehagen“ beim Hören der eigenen Stimme zu spüren. Dies liegt daran, dass wir unsere eigene Stimme nicht über die Ohren wahrnehmen sondern als eine Schwingungsübertragung über die Knochenleitung. Dies führt dazu, dass die eigene Stimme „deutlich anders“ klingt, wenn sie das erste Mal über Lautsprecher wahrgenommen wird. Den meisten Leuten ist diese „Andersartigkeit“ unangenehm.

In der Regel finden Schüler jeder Altersstufe großes Interesse an der Arbeit mit dem Mikrofon; es wirkt einen unbeschreiblichen Reiz aus und motiviert so manchen Schüler zu Höchstleistungen.