Geräuschemacher – Foley Artist
Geräuschemacher – Foley Artist
Eine der interessantesten Arbeiten in Film und Hörspielarbeit ist die des Geräuschemachers oder auch Foley Artist. Mittlerweile aufgrund der leichten Arbeitsweise im digitalen Studio zwar immer öfter mit dem Computer gearbeitet, das echte Erzeugen aber ist nach wie vor eine äußerst gern genutzte Technik, da sie doch immer ein wenig lebendiger wirkt.
Einen guten Einblick in die Arbeit dieses Gewerbe bietet eine Recherche bei youtube (Stichwort „Geräuschemacher“ oder „Foley Artist„), der dann in der Regel viele weitere Links folgen.
Im Unterricht bietet es sich an, die Arbeit zu analysieren, mit verschiedenen Geräuschen zu experimentieren, ein Sammelsurium an Geräuschquellen zusammenzustellen und versuchen, Filmsequenzen zu untermalen. Hierfür lassen sich sowohl bekannte Szenen (sehr dankbar ist immer „Fluch der Karibik“ u.ä.) als auch alte Schwarzweißfilme wie etwa „King Kong“ oder Edgar-Wallace-Filme verwenden, die sich im InternetArchive laden lassen.
Die Arbeitsweise kann nur mit Geräuschen, mit Geräuschen und Dialog und im Zusammenhang mit Musik (live oder von CD) gestaltet werden.
Ein sehr interessantes Beispiel findet sich in den Live-DVDs der drei ??? Die drei ??? und der Super-Papagei, Die drei ??? – Master of Chess und Die drei ??? und der seltsame Wecker, bei denen nicht nur die Sprecher und Musiker sondern auch ein Geräuschemacher live agieren.
Einige Techniken der Geräuschemacher lassen sich hier nachlesen, weiterhin sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Wer digital arbeiten möchte, dem seien noch die Geräuscharchive im Internet ans Herz gelegt, die mit AmazingSounds, soundsnap, findsounds, flashkitSoundFX, thefreesoundproject oder der Hörspielbox Geräusche in Hülle und Fülle bieten.
Als verbindendes oder einleitendes Element bietet sich letztlich an, den alten Schlager „Mein Bruder macht beim Tonfilm die Geräusche“ zu verwenden, welches sehr gerne gesungen wird.