Filmmusik

Filmmusik
Ein weiterer Helfer im Musikunterricht ist die Filmmusik. Löst man sich vom „traditionellem Schulhörgut“, so kann Filmmusik ein „Trainer“ beim Musikhören ein.

Sie unterstützt funktionell die Aussagekraft von Bildern (oder arbeitet kontrapunktisch) und lässt in der Regel meist nur eindeutige Assoziationen zu, so dass die „Programmerarbeitung“ sehr schnell auf Erfolg zielt.

Filmmusik ist keine B-Ware! John Williams (u.a. „Star Wars“, „Harry Potter“), Ennio Morricone (u.a. “Spiel mir das Lied vom Tod”, “Es war einmal in Amerika) oder Jerry Goldsmith (u.a. „Star Trek“ und sehr viele weitere Fernsehserien) sind ernstzunehmende Komponisten, deren Werke den Unterricht bereichern (spätestens, wenn man das zwanzigste Mal „Karneval der Tiere“ durchgenommen hat …)

Diese „Hörbeispiele“ lassen sich nur „von der CD her“ erarbeiten oder in Verbindung mit Filmsequenzen hören.

Filmsequenzen können nachgespielt bzw. neue geschrieben werden. In Verbindung mit Videoarbeit entstehen hier manchmal erstaunliche Ergebnisse und manchmal achten Schüler auf Feinheiten, die man selbst nicht bemerkt hat.

Bereits in den 50er Jahren gelang es Walt Disney mit „Fantasia“, klassische Musik in einen Comicfilm umzusetzen. Die Heim-Videotechnik ist heutzutage in Verbindung mit digitaler Bildbearbeitung am PC derart ausgereift, dass sich mit einfachsten Mitteln (oder mit geliehenem Equipement über die Landesbildstellen) sehr gute Ergebnisse erstellen lassen.

Die Arbeit mit Videos bildet einen großen Anreiz zur aktiven Auseinandersetzung mit Musik, dem Finden von passenden Sequenzen, dem Aneinanderreihen zu kleinen Geschichten und abschließendes Zusammensetzen zum Gesamtwerk.

Dort, wo kein Equipement vorhanden ist, gibt es bisweilen Elternteile, die gerne im Rahmen eines Projektes in der Schule hospitieren.

Eine Möglichkeit, Musikunterricht zu öffnen.