Drum-Pattern – MIDI-Daten auf Kanal 10

Drum-Pattern – MIDI-Daten auf Kanal 10
Wie schon oben beschrieben, hat die Schlagzeugspur „ihre eigenen Gesetze“. Sie liegt im General-Midi-Modus stets auf Kanal 10 – im Gegensatz zu den anderen Stimmen, die beliebig auf die Kanäle 1 – 9 und 11 – 16 verteilt werden können.

Zum Kennen lernen öffnet man eine Datei, die im Matrixeditor als „Grafik“, erstellt wurde und die die sich bereits im „Cycle-Modus“ (also in sich stets wiederholender Form) befindet. Spielt man diese ab, so erinnert diese Sequenz oft an „Neue Musik“.

Diese Spur nun anklicken und mit der Maus auf die Spur „STANDARD Drum“ ziehen; sie liegt auf Midi-Kanal 10 (oder links im Arbeitsbereich das Feld „MIDI Cha“ anklicken und dort „10“ eingeben).

Das Arrangement klingt nun wie ein „Drum-Loop“.

Möchte man eigene Drum-grooves erstellen, so kann man dies nun (u. a.) entweder im Noten- oder im Matrix-Editor tun.

Die Sounds der Drumspur sind verschiedenen Tonlagen zugeordnet. Über den Befehl „Optionen/Klaviatur öffnen“ lässt sich ein Keyboard einblenden, auf dem man die verschiedenen Sound zunächst einmal ausprobieren kann (einfach auf die Tasten klicken).

Die einzelnen Sounds des Drum-Sets sind im General-MIDI-Modus folgenden Tönen zugeordnet:

Zum Aufnehmen eines neuen Drumgrooves zunächst die benutzte Spur löschen (Radiergummi) und mit der rechten Maustaste eine neue Sequenz auf dem Kanal „STANDARD Drum“ erzeugen.

Nun im Transportfeld links den „Record-Button“ drücken; ein Metronom zählt vier Schläge vor. Anschließend (zum Üben) das C auf 1 und 3 spielen; zum Üben reichen zunächst 2 Takte (mit der Maus anklicken).

Da der so eingespielte Groove in der Regel unsauber bzw. unrhythmisch klingt, wird er nun „quantisiert“.

Hierzu links im Arbeitsbereich das Feld „Qua“ anklicken; es öffnet sich das Dialogfenster, welches schon aus der Quantisierung der Noten bekannt ist – allerdings wirkt sich diese Quantisierung nun aus: sie wird hörbar.
Der Groove der Bass-Drum war in Vierteln gehalten. Deshalb sollte man nun die „1/4 Note“-Quantisierung benutzen, wodurch die Sequenz nun rhythmisch-korrekt angepasst ist.

Anschließend wird die Snare eingespielt. Um den „gesäuberten“ und damit brauchbaren groove der Bass-Drum nicht zu löschen, öffnet man hierfür eine neue Spur:

Hierzu klickt man am einfachsten unter dem eingespielten Feld eine neue Spur an und stellt den Midi-Kanal 10 ein. Nun mit der Maus auf der Klaviatur zunächst die Snare aussuchen und dann den Vorgang wie bisher wiederholen. Die Snare kann nun auf „2“ und „4“ usw. eingespielt werden.

Auch diese sollte nun wie oben beschrieben quantisiert werden.

Sind beide Spuren eingespielt und auf diese Weise quantisiert (und somit passend), können sie auf eine Spur gemischt werden.

Hierzu links die „Klebeoption“ anklicken und beide Spuren markieren (mit der Maus ein Viereck malen). Nun mit der Klebeflasche anklicken; beide Spuren liegen nun auf einer.

Anschließend noch die (geschlossene) Hi-Hat in Achteln einspielen und auch diese quantisieren (hier allerdings die Achteloption benutzen). In der gleichen Art und Weise miteinander mischen.

Eine Schlagzeugspur klingt umso echter, je differenzierter die Lautstärke ist. Dies kann man im Matrix-Editor (die Größe etwas zoomen) wie bereits beschrieben einstellen.

Somit kann man ein Pattern erstellen, das „geloopt“ (also ständig wiederholt) die Grundlage für einen „Dance- (oder auch Techno, HipHop, RnB etc) Groove bildet.