Stockhausen adpatieren – Klangcollagen erstellen

Stockhausen adpatieren – Klangcollagen erstellen
Stockhausens „Gesang der Jünglinge im Feuerofen“ (1956) gilt als ein Pionierstück der elektronisch-verfremdeten Musik. Musik, die musiziert wird, wird verstanden. Eine derartige Collage lässt sich mithilfe des PCs von Schülern nachstellen.

Ausgehend von einem kleinen Thema (Krimi, Geisterstunde, Baustelle, Kurzschluss – mit „Stadtlärm“, einer Pause und wieder beginnendem Lärm – usw.) sollen hier „Geräuschbausteine“ angeordnet werden.

Eine Vielzahl dieser Bausteine findet sich im Internet unter http://www.hoerspielbox.de. Hierfür gibt man den gesuchten „Sound“ in die Suchmaske ein:

Allerdings sollte man auf das angebotene Format achten; in der Regel liegen die Sounds hier im „mp3-Format“ gespeichert. Logic benötigt allerdings „wav.-Dateien“. Um die Dateien zu „konvertieren“ gibt es mittlerweile zahlreiche Hilfsprogramme, die vom großen „Tonstudioequipement“ bis hin zum „Kinderzimmerbedarf“ reichen …

Ein für unsere Zwecke mehr als ausreichendes Programm nennt sich „audacity“ und ist sog. „freeware“; es findet sich unter http://audacity.sourceforge.net/about.php

Man öffnet die „mp3-Datei“ mit diesem Programm (die mp3-Datei mit der rechten Maustaste anklicken und „Öffnen mit …“ und „audacity“ wählen) und speichert sie anschließend als „wav-Datei“ (über den Befehl „File/Export as WAV …“) wieder ab.

Hierbei muss beachtet werden, dass Logic Fun © die Datei nicht ins Programm kopiert sondern vielmehr stets auf den angegebenen Datenträger zurückgreift. Dies bedeutet in der Praxis, dass Geräusche, Loops etc., die von einer CD stammen, zunächst auf die Festplatte kopiert werden müssen, da es sonst beim Abspielen zu Problemen kommt; die Laufwerke sind in der Regel zu langsam.

Generell sollte man stets einen Ordner für wav-Dateien anlegen, um den „Überblick“ zu behalten und um sich zeitraubendes Suchen auf der Festplatte zu ersparen.

Hat man nun seinen „Fundus“ an Geräuschen oder Loops erstellt, lassen sich diese in Logic Fun © einfügen.

Hierfür zunächst eine der vier Audiospuren anklicken, anschließend den Befehl „Audio/AudioFile importieren …“ wählen. Nun sucht man den passenden Ordner und wählt die entsprechende Geräuschdatei mit Doppelklick.

Auf jede Spur lassen sich nahezu beliebig viele Sounddateien setzen. Um die Übersicht zu behalten, empfiehlt es sich, eine „Importspur“ einzurichten und dann die Dateien – von dieser Spur ausgehend – auf die einzelnen Spuren zu kopieren.

Nun kann man die wav-Dateien in das Arrangierfenster einfügen und sie hier entsprechend arrangieren. Um den Überblick zu behalten, empfiehlt es sich, über den Befehl „Spur/Objektfarben …“ die einzelnen Sounds einzufärben.

Um die Klänge noch etwas feiner zu bearbeiten, kann man auch hier über den Befehl „Fenster/Mischer öffnen …“ zum Mischpult gelangen. Hier lassen sich nun die einzelnen Spuren in der Lautstärke abmischen.

Darüber hinaus bietet das Programm die Möglichkeit, mit den Effekten „Reverb“ und „Chorus“ zu arbeiten.