Resonanz

Resonanz
… Schwingungen eines tönenden Körpers werden auf andere zum Mitschwingen geeignete Körper übertragen …

Nicht großer körperlicher Druck aus den Lungen bringt die Stimme zum Vorschein, sondern die ungestörte optimale Schwingung der Stimmbänder und – davon ausgehend – eine weiterfolgende Resonanz der Luftsäule und des ganzen Körpers. Gute Resonanz bringt automatisch eine Tonverstärkung mit sich.

Die Schwingungen der menschlichen Stimme übertragen sich auf verschiedene Körperbereiche wie die Knochenwände des Schädels und des Brustkorbes und auf die dort vorhandene Luft. Man unterscheidet zwei Resonanzbezirke: Die Kopf- und Brustresonanz.

Unter Kopfresonanz versteht man die Bereiche der Schlund-, Mund-, Rachen- und Nasenhöhlen.

Die Brustresonanz umfasst die Bereiche vom Brustraum bis zum Kehlkopf und ist Fundament und Basis der Stimme und des Körperklangs.

Die bestmöglichste Körperresonanz bezieht sich auf alle Resonanzbereiche (vom Zwerchfell bis zur Schädeldecke). Hierdurch wird der Kehlkopf entlastet und die Tragfähigkeit der Stimme wird verbessert; sie wird dadurch klangvoller.

Jede Vorstellungen, die eine Einatmung in sich trägt (wie z.B. erfreutes Staunen, Schnuppern (und beim Ausatmen den Geruch in der Nase behalten), Gähnen (wobei beachtet werden muss, dass die Stimme hiermit leicht nach hinten rutschen kann), oder Seufzen bewirken (zur Einatmung dazugedacht und während des Singens beibehalten) eine Reduzierung der Ausatemluft und haben somit eine gewisse resonanzfördernde Wirkung.

Der Mund sollte nur mäßig geöffnet sein (kein Sänger-Löwenbrüll-Maul!).
Der Unterkiefer sollte nach Möglichkeit locker fallen (etwa wie beim Gähnen).
Die Zunge sollte flach, schlaff und unbeweglich liegen, um die für das Singen notwendige Weite, Breite und Offenheit zu erzielen.

Cats ’n’ Cows ’n’ Mom
Melodien oder Melodieverläufe bewusst mit „miau-miau“ (Erkennen und Finden der Maskenresonanz), „muh-muh“ (Erkennen und Finden der Kuppelresonanz) oder „ma-ma“ (Erkennen und Finden der Brustresonanz) singen

Hummelflug
Glissandi, Melodien oder Melodieverläufe (etwa im Quintraum abwärts) auf „n“ singen oder gemeinsam einen Ton auf „n“ bzw. „m“ (oder „n“ und „m“ im Wechsel) singen (Wichtig ist, dass die Zunge vorne liegt; hier hilft die Vorstellung, dass man die Töne „über den Hinterkopf zieht“)

Hexenlied
Glissandi, Melodien oder Melodieverläufe auf „Huhu“ singen, um weichen Einsatz auf das „U“ zu trainieren

Hochzeitstorte
Glissandi, Melodien oder Melodieverläufe mit der Vorstellung des „Aaahs!“ beim Hereintragen der Hochzeitstorte singen (auf freudig-erwartungsvolle Gesichter – man muss die Begeisterung spüren – achten!)

Besserwisser
Glissandi, Melodien oder Melodieverläufe mit der Vorstellung eines lächelnden Besserwissers („Neeneeneenee!“) singen; alternativ ihn auch mal „chinesisch“ („Nininininii!“) singen lassen

Dorfglocken
Melodien oder Melodieverläufe bewusst auf „Dong!“ singen

Lemminge
Melodien oder Melodieverläufe bewusst „jammernd“ (Populationsprobleme bei den Männchen der Lemminge ;-)) „Jejejeje“ singen

Philharmonie
Melodien oder Melodieverläufe „stimmlich orchestrieren“ (z.B. Flöten auf „dü“, Klarinetten auf „dudl“, Kontrabässe auf „bumm“ usw.)