Begleitpattern mit Bodypercussion

Begleitpatterns mit Bodypercussion
Peter Stavrum war Mitglied der ersten Besetzung im Stomp-Team, mit denen er lange Zeit auf Tournee war. Seine Kentnisse im Spiel und Tanz mit Körperinstrumenten gibt er mittlerweile in Workshops weiter.

Dankenswerter Weise hat er vier Folgen auf YouTube gestellt, in denen er einfache Begleitfiguren vorstellt, die sowohl zum einfachen Musizieren als auch zur Begleitung von Liedern bzw. Raps hervorragend  geeignet sind, da sich didaktisch progressiv aufgebaut und somit für eine Lerngruppe ausreichend differenziert werden können.

Begleitpattern 1 + 2
Diese einfache Figur, aus dem Funk-Rock-Bereich stammend, dient als Ausgangsmaterial für die weiter folgenden Figuren.

Dient das Pattern lediglich als Begleitung im Unterricht, kann es so gestampft werden, wie es jeder am sinnvollsten empfindet. Wird es von einer Gruppe aufgeführt, bietet es sich an, die Schrittfolge (etwa rechts, klatsch, links-rechts, klatsch) zu choreographieren.

Der Groove kann leicht durch einen kleinen Schnipser auf die „eins und“ ergänzt werden, die in diesem Fall die Funktion einer Hi-Hat übernimmt.

Die kompletten Abfolge sieht dann so aus:

Begleitpattern 3 + 4
Durch einen weiteren Schnipser wird die Figur abermals ein wenig lebendiger (und somit zwangsläufig auch ein wenig schwerer), da nun „snap“ und „clap“ (also der Klatscher und der Schnipser) quasi die Funktion einer offenen und der geschlossenen Hi-Hat übernehmen.

In der nächsten Stufe kommt eine Betonung auf die „drei und“ hinzu.

Dies verleitet allerdings dazu, dass die Schüler mit der Betonung auch das Tempo anziehen bzw. der Groove verlieren, so dass gerade diese Figur besonders beobachtet und geübt werden muss.

Die Gesamtchoreographie sieht so aus:

Begleitpattern 5 + 6
Durch einen Vorschlag auf die „vier-und-e“ wirkt der Bass nun noch rockiger, lebendiger und hat somit ein Mehr an Groove, wenngleich diese Figur von den Musikern auch ein wesentliches Mehr an Konzentration abverlangt; die Schrittfolge ähnelt in gewisser Weise einer Tanzschrittfolge.

Ergänzt wird dies durch einen weiteren Schnipser, der abermals Hi-Hat-Funktion übernimmt, so dass die Figur letztlich zu einem äußerst komplexen Groove führt.

Die gesamte Choreographie lässt sich hier noch einmal nachvollziehen:

Um aus den einzelnen Pattern eine komplexe Choreographie zu gestalten, bietet es sich an,

  • nacheinander in den Groove einzusteigen,
  • ein Crescendo aufzubauen,
  • den Tritt beispielsweise gegen Wände oder Tonnen auszuführen,
  • statt dem „Clap“ auf Wände, Tische oder Stühle bzw. einander in die Hände (abklatschen) zu schlagen,
  • die verschiedenen Figuren miteinander zu mischen und
  • durch einen einfachen Break zu ergänzen.